KOHI-Kulturraum e.V.
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Literarische Gesellschaft präsentiert Lesung Süd
Wohin mit meiner Wut? Die Karlsruher Autorin Fatma Aydemir schickt in
ihrem Romandebüt "Ellbogen" eine 18-Jährige auf die schiefe Bahn
„Dieser Roman ist ein Hammer.“ (NDR)
Fatma Aydemir hat mit "Ellbogen" einen politischen Roman geliefert, der
aktueller nicht sein könnte und der von der Literaturkritik als eines
der besten Debüts des Frühjahrs gelobt wird. Hazal Akgündüz lebt im
Berliner Wedding. Ihre aus der Türkei eingewanderten Eltern fühlen sich
in Deutschland fremd. Und Hazal begeht auf ihrer Suche nach Heimat
fatale Fehler. Erst ist es ein geklauter Lippenstift. Dann stumpfe
Gewalt. Als die Polizei hinter ihr her ist, flieht Hazal nach Istanbul,
wo sie noch nie zuvor war.
Der Roman erwischt seine Leserinnen und Leser mit voller Wucht. Der
Autorin genügen wenige Sätze, um Menschen zu beschreiben, Lügen zu
sezieren oder Verzweiflung und Frust spürbar zu machen.
Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren. Sie studierte Germanistik
und Amerikanistik in Frankfurt am Main. Seit 2012 lebt sie in Berlin
und ist Redakteurin bei der taz. Als freie Autorin schreibt sie daneben
für zahlreiche Zeitschriften, unter anderem fur Spex und das Missy
Magazine.
Bild © Bradley Secker