Kunst & Kultur aus Karlsruhe auf einen Blick!

28.06.2017 | AUTO | NOM | MOBIL - Selbstfahrend oder selbst fahren?

Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)

18:00

frei

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Mit autonomem Fahren verbindet sich die Utopie einer Welt in der Mobilität für alle in gleichem Maße möglich ist: unabhängig von Alter oder Behinderung, mit weniger Staus, geringeren Belastungen für die Umwelt und dafür mit dem Versprechen von mehr Freizeit bei Fahrten, während derer wir uns entspannt zurücklehnen. Visionäre versprechen bereits für die nahe Zukunft eine autonom fahrende Welt. Startups und Automobilhersteller arbeiten auf Hochtouren daran sie Wirklichkeit werden zu lassen.

Doch stehen wir wirklich kurz vor dem Zeitalter eines flächendeckenden autonomen Straßenverkehrs? Kritische Stimmen bezweifeln, dass es je voll-automatisiertes Fahren für alle Verkehrssituationen geben wird. Auch die gesellschaftliche Wünschbarkeit und ethische Hemmnisse werden hinterfragt: Besonders im Autofahrerland Deutschland möchten viele sich – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht das Steuer aus der Hand nehmen lassen. Unser Verhältnis zum Automobil als Freiheitsmaschine und Statussymbol ist über viele Jahrzehnte gewachsen. Hinzu kommt: Genauso wenig wie unsere Gewohnheiten lassen sich Infrastrukturen von heute auf morgen verändern

Ob es die utopische Welt aus den Erzählungen der „autonomen Visionäre“ also jemals so geben wird, wie vorausgesagt, ist fraglich. Klar ist: In dem Thema steckt jede Menge Zündstoff.

Linda Brandl, Torsten Fleischer und Silke Zimmer-Merkle werden diese unterschiedlichen und kontroversen Positionen darstellen und mit Ihnen diskutieren. Sie sind gefragt: Selbstfahrend oder selbst fahren?

Mehr Informationen auf www.itas.kit.edu/technikkontrovers