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Stefanie Sargnagel liest aus ihrem neuen Buch "Statusmeldungen"
„Ihre Alltagsbeobachtungen, Aphorismen und Adoleszenz-Raps treffen einen Nerv.“ (taz)
Die Österreichische Autorin Stefanie Sargnagel kommt aus dem Internet.
Sie hat im Netz eine Form für sich gefunden, die passt, als Literatur
funktioniert und über die bisherigen Kanäle ein großes Publikum
erreicht, indem sie radikal subjektiv und sehr
weise über das
sogenannte einfache Leben, über Feminismus, über Aussichtslosigkeit und
Depression schreibt. Das ist oft zum Brüllen komisch und manchmal
tragisch.
Stefanie Sargnagel, 1986 in Wien geboren, studierte in der
von Daniel Richter angeleiteten Klasse der Akademie der Bildenden
Künste Wien Malerei. Seit 2016 ist sie freie Autorin. Sie erhielt den BKS-Bank-Publikumspreis beim Wettbewerb zum Ingeborg-Bachmann-Preis (2016).
Zuletzt veröffentlichte Sie Fitness (2015) und In
der Zukunft sind wir alle tot (2014).
Puneh Ansari ist die Texterin der Zivilisationsmüdigkeit.
Sie dreht in ihren poetischen Kurzessays, die zuerst als Posts auf
Facebook erschienen sind, apokalyptische Pirouetten. Alltägliche
Beobachtungen kippen ins Existenzielle, Melancholie trifft auf komische
Sprachspiele. Da ist die Wut über den Konsumkapitalismus, da ist die
Depression über das not so very enhanced, unfertige Ich, die
Enttäuschung über den leergefegten Jobmarkt mit „Berufen“, der Computer
ist heißgelaufen.
Puneh Ansari, geboren 1983 in Wien, studierte Theater-, Film- und
Medienwissenschaft. Sie wohnt als Autorin und Künstlerin in Wien.