Kunst & Kultur aus Karlsruhe auf einen Blick!

27.01.2018 | BROTHER GRIMM

KOHI-Kulturraum e.V.

00:00

keiner, Testmitgliedschaft ab 7 Euro

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Ghostblues (De-Berlin) Einlass: 20h

http://brothergrimm1.bandcamp.com/releases

http://www.youtube.com/watch?v=R5NPxJtMC3w

Albträume in Fuck-Moll. Verwischter Geisterhausblues und grimmige Oden an Verblichene. Das ist jetzt wieder so einer. Einer, der aussieht, als käme er aus dem Kohlebergwerk. Dabei stammt er von dort, wo sie es sich leisten können, zum Spaß so auszuschauen, aus Berlin. Er heißt Dennis Grimm und arbeitet als Brother Grimm.

Da denkt man natürlich an die Brüder selben Namens und ihre prächtigen Albtraumlieferanten für kleine und große Kinder. Und das ist kein Zufall. Denn auch dieser Bruder Grimm widmet sich Albträumen, doch sind die seinen akustischer Natur. Brother Grimm ist auch ein Schöngeist, denn seine Geisterblues-Gstanzlen mäandern durchaus ins Balladenfach rüber, Damenbekanntschaft ist beim Konzert deshalb nicht im Vorhinein auszuschließen. Immerhin titelt sogar das Eröffnungslied seines aktuellen Albums "Woman", wobei es sich angesichts des verwittert düsteren Sounds wohl um eine Ode an eine Verblichene handeln dürfte, Ruhe sanft.

Seinen Geisterhausblues spielt Grimm mit grimmigen Rhythmen, anämischen Gitarren und einem Gesang, dem man straffrei einen Nachtwächterjob in einer Tuberkuloseheilanstalt andichten darf. Es ist eine einfache Kunst und sie ist überzeugend. Sie funktioniert seit der Bible Belt an die Stromversorgung angeschlossen wurde und ein Bloßfüßiger zum ersten Mal beim Schwarzbrennen einen Stromschlag erleiden musste. Bruzel, Knister, Bumm. So viel Klischee muss sein, und so viel Klischee soll auch sein.

›Externe Infos unter http://brothergrimm.de