KOHI-Kulturraum e.V.
21:00
keiner, Testmitgliedschaft ab 7 Euro
Postpop/New-Wave (De-Berlin) Einlass 20h
http://youtu.be/MXX-nVpfFp8 http://youtu.be/CYjS4_euoMs
http://youtu.be/sP9Af4ZqdK8
Sphärisch, düster, gravitätisch. Die Musik der Berliner Band
Hope fühlt sich ein bisschen an wie Frost auf der Haut. Irgendwie kann
man sie einatmen, riechen, schmecken und fühlen. Dichter
flächendeckender Sound, wabernde Synthesizer, noisige Gitarren, dezente
Percussion und eine Stimme, die unaufgeregt, stellenweise an Björk,
Savages oder Karen O erinnert.
Hope stecken in der schwarzen Phase. Alles um sie herum hat sich
verdunkelt. Jeder Text und jeder Funke Musik, jedes Foto und jede
Aufnahme ist in Schwarz getaucht. Es ist nicht das Schwarz von Wave-
oder Gothic-Bands, sondern ein unmanieriertes Portishead- oder Talk
Talk-Schwarz. Ein Schwarz, das aus einer Wunde heraus entsteht und
gleichzeitig die Verletzung verbirgt, in sich begräbt. Eine Kruste. Ein
Schwarz, das den Jazz, die Akademik und die Provinz vergessen lässt aus
dem Hope kommen. Jazz, Akademik und Provinz liegen in Deutschland nah
beieinander, und Hope mussten schmerzvollste Selbsterfahrungen machen,
viele unbeachtete Konzerte spielen und ungeliebt sein, um die Liebe zu
sich selbst und zur Musik zu finden. Nur so ist die dunkle Stringenz und
Konsequenz ihres selbstbetitelten Debutalbums (produziert von Olaf
Opal) mit monolithischen Songs wie CELL, KINGDOM, RAW zu erklären.
Lieder, die eher nach dystopischer Unendlichkeit klingen als nach
unbeschwertem Debutalbum. Lieder, zusammengestaucht auf ein Wort, als
solle der Hörer keine Zeit mit Lesen verschwenden, sondern zuhören.
›Externe Infos unter http://www.thisishope.de