Kunst & Kultur aus Karlsruhe auf einen Blick!

10.11.2018 | Fahrerflucht - Multimediales Live-Hörspiel

NUN Kaffeehaus

20:00

frei

Event auf Facebook

E-Mail an Veranstalter

Event Flyer not found

WANN DENN NUN?
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr 
Eintritt: Frei/Hut


„FAHRERFLUCHT“ 
von Alfred Andersch
Live-Hörspiel des Ensembles Die artverwandten - Gesellschaft für abwegige Literatouren

Ein Manager überfährt an einem heißen Sommertag auf einer Autobahnauffahrt bei Stuttgart eine junge Frau. Er besticht einen Tankwart, ihn zu decken. Dieser wiederum erinnert sich an einen Vorfall im Zweiten Weltkrieg in der Toskana, als er als Soldat der Wehrmacht von seinem vorgesetzten Oberfeldwebel unter Druck gesetzt wird, ihm die Fahnenflucht zu ermöglichen.
Alfred Andersch ist einer der wichtigsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit. Er war Gründungsmitglied der Gruppe 47 und Leiter der Redaktion Radio-Essay beim Süddeutschen Rundfunk. Sein Hörspiel „Fahrerflucht“, 1957 im Südwestfunk uraufgeführt, verbindet eine packende Krimistory mit Fragen nach Macht, Verantwortung, Schuld und Sühne und stellt zugleich eine kritische Auseinandersetzung mit dem Deutschland der Wirtschaftswunderzeit dar.
Die „artverwandten“ erschließen das Hörspiel multimedial und machen es in seiner Interdisziplinarität vielfältig erfahrbar: Sprecher lesen in verteilten Rollen den Text, Livemusik fängt die Atmosphäre ein, während eine Videoprojektion das Publikum zu eigenen Assoziationen anregt und Motive, Schauplätze und Handlungsstränge des Textes visualisiert. Vorbild im weiteren Sinne sind die Filme des italienischen Regisseurs Sergio Leone, der zusammen mit seinem Komponisten Ennio Morricone ein synästhetisches Werk schuf, das den Zuschauer sinnlich überwältigt.

Fachliche Einführung: Dr. Jost Eickmeyer, Freie Universität Berlin Sprecher: 
Nicola Dahlke, Meret Hildebrandt, Jan Munstermann, Martina Püttmann, Jens Roth Musik: und Ton Tobias Krause Videoprojektion und Licht: Matthias Burgbacher Produktion und Regie: Jens Roth

Die Produktion wurde gefördert von der Stadt Heidelberg.