KOHI-Kulturraum e.V.
19:00
frei
Gernod Weis (Karlsruhe), Frühe Arbeiten (Radierungen, Malerei)
Kirsten Kuive (Karlsruhe), Das letzte Hemd (Installation)
Ein
eigener Grafikzirkel, in dem etwa 80 Sammler drei Jahre lang jeden
Monat eine Grafik von Gernod Weis kaufen: Die Arbeiten von Weis müssen
schon früh eine große Faszination ausgestrahlt haben. So ist es dem
heute 76-jährigen gelungen, praktisch ab Beginn seiner künstlerischen
Arbeit 20 Jahre lang alleine von Kunst leben zu können. Und dies trotz
seiner großen Zurückhaltung gegenüber dem Kunstmarkt. Im KOHI zeigt Weis
frühe Arbeiten aus seinem Besitz.
http://www.gernod-weis.de
Das
letzte Hemd: eine textile Geschichte, inspiriert von einem stetig
wachsenden Berg Bügelwäsche und dem Gedicht „Lady Lazarus“ von Sylvia
Plath. Kaum ein anderes Kleidungsstück verkörpert gesellschaftliche
Zwänge so stark wie das weiße Herrenhemd. Für viele ist es längst ein
rotes Tuch. Zerschnitten, zerknüllt, verbrannt und neu zusammengesetzt
entsteht aus den Hemden in monatelanger Arbeit ein modisches
Kunstprojekt zwischen Kapitalismuskritik, Upcycling und süffisanten
Einblicken in kriegerische Lebensgemeinschaften.