Engesser-Hörsaal (Geb. 10.81)
16:00
frei
Jeder hat ein Bild von Afrika. Selten ist es positiv. Afrika wird z.
B. beschrieben als der „Kontinent der drei K“: Kriege, Korruption und
Katastrophen. Aber: Ist Afrika wirklich so? Dieser Vortrag zielt darauf
ab, allgemeine Aussagen über Afrika zu hinterfragen. Dabei liegt der
Fokus auf einer interdisziplinären und (selbst-)reflexiven Perspektive
auf Afrika, die auch die afrikanische Betrachtung miteinschließt und so
der noch oftmals dominanten westlichen Deutungshoheit entgegenwirkt.
Denn die aktuellen globalen Herausforderungen wie bspw. der Klimawandel
können nur mit Beteiligung der afrikanischen Stimmen
gesamtgesellschaftlich gelöst werden. Und auch die gegenwärtigen
Debatten um Black Live Matters, strukturellen Rassismus und die
Restitution kolonial erworbener Kulturgüter und human remains müssen die
Perspektiven afrikanischer Expert*innen miteinbeziehen.
Der
Vortrag stellt u. a. die Arbeit des Afrika-Zentrums für Transregionale
Forschung an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg von 2019 bis 2021
sowie das Engagement von Baden-Württemberg hinsichtlich des
afrikanischen Kontinents vor. Dabei erläutert er Herausforderungen und
Potenziale in der Zusammenarbeit mit ‚Afrika‘.
Referentin: Dr. Annika Hampel (Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht, Freiburg)
Gasthörende können sich per E-Mail an christine.mielke(at)kit.edu melden und erhalten dann Informationen über die aktuellen Hygieneregelungen bezüglich der Präsenzteilnahme.